Artikel vom 09. November 2001
„Betreute Grundschule“ in Schenefeld hat ihre Arbeit aufgenommen
Der Besucherstrom riss nicht ab
SCHENEFELD
(we)
Nach nur knapp einjähriger Vorbereitungs- und Planungszeit hat die „betreute Grundschule“ in Schenefeld nun ihre Arbeit aufgenommen.
Bis auf Weiteres, das heißt bis zur Fertigstellung eines eigenen Klassenraumes in der Schenefelder Schule, wird der Pavillon hinter dem Alten- und Pflegeheim Haus Mühlental in der Pastor-
Weilbach-Straße das Domizil der Kinder und ihrer Betreuerinnen sein.
Um das Projekt auch der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wurde von den Vorstandsmitgliedern zwei Tage vor dem Start ein „Tag der offenen Tür“ veranstaltet. Es zeigte sich sehr
schnell, wie groß das Interesse an der Arbeit des Vereins ist. Der Besucherstrom riss nicht ab, und bei einer Tasse Kaffee und selbst gebackenem Kuchen konnten sich die Gäste über Zweck und Ziel
der „betreuten Grundschule“ informieren.
Vereinsvorsitzender Johann Hansen, Stellvertreter Gerhard Boll und Schatzmeisterin Kerstin Kentschke standen für Auskünfte bereit. Zugleich stellten sich auch die beiden Betreuerinnen Karin
Röschmann, wohnhaft in Bendorf und die Schenefelderin Erika Falendieck vor. Als weitere Betreuerin wird Brita Flögel zur Verfügung stehen. Alle Drei werden ihre Schützlinge von montags bis
freitags in der Zeit von 7 bis 14 Uhr beaufsichtigen.
Die Vorstandsmitglieder versicherten, dass eine umfassende Betreuung der Kinder jederzeit gewährleistet sein wird, da im Notfall auf zwei weitere Kräfte zurück gegriffen werden
könne.
Die Besucher, darunter viele Ehrengäste wie Amtsvorsteher Hermann Nottelmann, Sparkassendirektor Günter Otho, Pastor Manfred Kaiser, Bürgermeister der Umlandgemeinden und
Gemeinderatsmitglieder, zeigten sich sehr angetan von dem Projekt. Gemeindechef Barnick wünschte Vereinsmitgliedern und Mitarbeiterinnen in seinem Grußwort einen guten Start.
Johann Hansen dankte Hans- Heinrich Barnick und Günter Otho für die notwendige Anschubfinanzierung von 3500 Mark durch Gemeinde und Landsparkasse sowie für die vorläufige Übernahme der
Miete für den Pavillon durch die Gemeinde.
Der Pavillon, auch das fand den Beifall der Besucher, wurde inzwischen mit Teppichen, Spielzeug, Büchern und Spielen kindgerecht hergerichtet. Bei gutem Wetter darf auch auf den
Außengelände gespielt werden, damit hatten sich Heimleiterin Anja Wedtgrube und Vorstandsvorsitzender Otto Heinrich Fölster von vornherein einverstanden erklärt.
Philip, Pia, Rene´, Malte; Dave, Tamara, Tamina und Paul werden nun, gewissermaßen als „Pioniere“, die betreute Grundschule in Anspruch nehmen. Sie hoffen auf weitere Mitstreiter, Für
weitere Sach- und Geldspenden für den Betreuungsbetrieb sei man immer noch dankbar, teilten die Vorstandsmitglieder mit. Sie wiesen darauf hin, dass über ein eventuelles Ferienprogramm sowie eine
Ferienüberbrückung im Rahmen der Jahreshauptversammlung im Januar
beraten werde.